Schwaben-Bow
Internationale Bogenmesse Ulm
Am 20. September beginnt die internationale Fachmesse Jagd und Fischerei Ulm und darin integriert die zweite Schwaben-Bow. Auf ihr präsentieren namhafte Hersteller Messer, Bögen, Pfeile und Zubehör. Schnell wird beim Gang durch die Ausstellung klar, dass das Bogenschießen mehr als ein Sport ist. Ein Highlight der Schwaben-Bow: Unter der Regie des Bogensportvereins Ulm wird der 2. Ulmer Messe Cup ausgetragen.
Pfeilschnell raus aus dem Alltag
Die Bogensport-Messe „Schwaben-Bow“ präsentiert sich auf der Jagd- und Fischereimesse in Ulm
Sich voll und ganz auf ein Ziel konzentrieren, ruhig werden, die Atmung kontrollieren – und loslassen. Bogenschießen ist eine Präzisionssportart, die Körper und Geist gleichermaßen trainiert. Im Schießsport verzeichnet das Bogenschießen neben Biathlon den höchsten Zulauf im Kinder- und Jugendbereich. Aber auch in allen anderen Altersgruppen ist es beliebt. Und obendrein gesund, wie Wolfgang Simon, Vorstand des Bogensportvereins Ulm (BSV), betont. „Mit Blick auf den Körper stabilisiert der Sport das Skelett, mental ermöglicht er dem Schützen, vom Alltag abzuschalten.“ Hinzu kommt der soziale Aspekt, der sich unter anderem durch das breite Altersspektrum der aktiven Schützen ergibt: Im BSV kommt es schon mal vor, dass sich eine Sechsjährige mit einem 83-Jährigen darüber austauscht, mit welchen Pfeilen man besser trifft.
Die zunehmende Beliebtheit des Bogensports zeigt sich auch auf der Jagd- und Fischereimesse in Ulm. Im Rahmen der Fachmesse findet dieses Jahr zum zweiten Mal die Bogenmesse „Schwaben-Bow“ statt. In Halle 3 informieren Aussteller über die verschiedenen Bogensportarten, bieten Ausrüstung, Hüllen, Kleidung und Zubehör für Bogensportler und solche, die es werden wollen. Ob traditioneller Langbogen aus Naturmaterial oder hochmoderner Compound-Bogen, in den Schießkanälen von Anbietern wie Bogenshop Binder, Wiley-Bow oder Archery-Equipment, der übrigens mit 300 aufgespannten Bögen auf der Schwaben-Bow ist, kann man Pfeil und Bogen testen. Wer noch nie einen Pfeil in den Bogen gespannt hat, kann das außerdem unverbindlich einfach mal auf den Schießbahnen der Königlich privilegierten Schützengesellschaft Weißenhorn in Halle 2 ausprobieren. Dort können Besucher in drei Bogenbahnen ihr Talent oder ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Für Schützen, die lieber mit Lasergewehr oder Luftdruckwaffe umgehen, stehen gesonderte Schießbahnen bereit.
Special Highlight der Schwaben-Bow ist sicherlich der vom BSV gemeinsam mit der Ulmer Ausstellungsgesellschaft organisierte 2. Ulmer Messe Cup. Das Preisgeldturnier zieht Schützen aus Süddeutschland und der Schweiz an, von Crailsheim bis zum Bodensee, von Stuttgart bis Bayerisch-Schwaben. Insgesamt werden an drei Tagen 144 Schützen in den unterschiedlichen Altersklassen teilnehmen. Der jüngste Turnierteilnehmer ist zehn, der älteste 82 Jahre alt. Ausgetragen werden Wettkämpfe in vier Disziplinen. Am Freitag findet das traditionelle Schießen mit Langbögen aus Holz bzw. das Schießen mit Blankbögen statt. In beiden Disziplinen wird ohne Zielhilfe geschossen. Am Samstag messen sich die Schützen in der einzigen olympischen Bogendisziplin: Olympic Recurve, wobei die Recurvebögen mit Visier und Stabilisatoren ausgestattet sind. Am Sonntag treten die Schützen mit Compound-Bögen an. „Das sind moderne, technisch ausgeklügelte Bögen, mit denen man hohe Genauigkeit und Geschwindigkeit erzielen kann“, sagt Simon. „Damit fliegt der Pfeil mehr als doppelt so schnell wie beim Recurve.“ Da muss man als Zuschauer schon genau hinschauen. Möglich ist das zum Beispiel über seitliche Sichtfenster in den Schießkanälen. In jeder Disziplin und Altersklasse erhalten die fünf Erstplatzierten ein Preisgeld bzw., falls sie das Alter von 18 Jahren noch nicht erreicht haben, interessante Sachpreise.
2. Messe-Cup Ulm 2019
Es war alles super organisiert. Es wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass es reibungslos funktioniert.
Einfach Klasse.Ich würde mich freuen, wenn es nächstes Jahr auch einen Messecup geben würde.
Viele Grüße aus Neenstetten
Elke Klöpfer
Gruß Jürgen Kaltenegger
Bis dahin die besten Grüße, und für die kommende Saison „alles ins Gold"
Gerhard Friedrich
1. Vorstand BSC Waibertal e. V
Viele Grüße
Manfred Hoppe
Mit Pfeil und Bogen

Steinzeitliche Werkzeuge von Marek Thomanek
Als der Mensch geboren wurde, da war das Jagen für ihn überlebensnotwendig. Sein erstes Werkzeug dagegen war ein Messer. Nicht aus Stahl sondern aus Stein und jeder musste sein Messer selbst herstellen können. Dies war eine hohe handwerkliche Kunst, die heute in die Vergessenheit geraten ist. Bei der diesjährigen Bogenmesse präsentiert Ihnen der Archäologe und Künstler Marek Thomanek die Steinzeit. Mit original prähistorischen Methoden führt er vor, wie unsere Vorfahren ihre Werkzeuge hergestellt haben. Er stellt Faustkeile, Pfeilspitzen, Messer und viele andere Gerätschaften aus Feuerstein her und zeigt, wie man damit arbeitet. Schauen Sie vorbei und beobachten Sie ihn bei der Arbeit.